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Die Bahnstadt entwickelt sich rasant

Nur fünf Jahre nach dem ersten Spatenstich für die Wohnbebauung sind auf der ehemaligen Brache zahlreiche Büros, Labore und Einzelhandelsgeschäfte sowie Dienstleister, Bäcker und Cafés entstanden. Allein durch die Ansiedelung von Unternehmen wie io-consultants, von Heidelberg Engineering und Reckitt Benkiser in SkyLabs, durch ein B&BHotel und weitere Geschäfte wurden fast 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Ende 2014 lebten in der Bahnstadt fast 2.300 Menschen in rund 1.500 Wohnungen. Für EGH-Geschäftsführer Peter Dohmeier ist die Attraktivität der Bahnstadt für Gewerbetreibende keine Überraschung: „Insbesondere die sehr gute Erreichbarkeit und die Einbettung in ein attraktives Quartier überzeugt.“

Da die Bahnstadt auch für viele Familien attraktiv ist, ist die Nachfrage an Kinderbetreuung entsprechend hoch. Oberbürgermeister Dr. Würzner betonte: „Ich sage ganz offen, dass uns die schnelle Entwicklung vor besondere Herausforderungen stellt. So müssen wir früher mehr Kita-Plätze als bislang prognostiziert bereitstellen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.“ Neben der städtischen Kita Schwetziner Terrasse und deren Erweiterungsbau am Spitzgewann soll im Herbst 2017 eine zweite städtische Kita am Gadamerplatz eröffnet werden.

2015 stehen weitere große Vorhaben an in Sachen Mobilität an. „Zentrale Projekte sind die Erschließungsachse Grüne Meile und die Straßenbahn“, erklärte Bernd Stadel. Für beides und für das „Schul- und Bürgerzentrum Gadamerplatz – B3“ sollen dieses Jahr die Bauarbeiten beginnen. Bis Jahresmitte soll zudem die Agnesi-Straße fertiggestellt werden, die den Stadtteil an die Eppelheimer Straße anschließt. Auch am Multiplexkino und am Nahversorgungszentrum „Westarkaden“ beginnen 2015 die Bauarbeiten. Hier werden sich ein Edeka "Scheck-In", ein Aldi-Markt und ein DM-Drogeriemarkt ansiedeln. Damit soll sich die Versorgungslage in der Bahnstadt künftig deutlich entspannen. Ab dem Frühjahr wird freitags ein Wochenmarkt stattfinden. Außerdem wird ein XXXL-Möbelhaus das Fachmarktzentrum komplettieren. Die Sanierung der Güterhallen wird im März abgeschlossen, der Zollhofgarten wird im Sommer komplett fertiggestellt sein.

„Hier entsteht ein dynamischer Stadtteil, der von den Bewohnern und den Betrieben sehr gut angenommen wird“, bilanzierte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Davon profitiert die ganze Stadt.“