Der Hafen entwickelt sich rasant
Die Hafentreppe wird mittlerweile von Anwohnern und Besuchern rege genutzt, die meisten freuen sich, dass "im Hafen etwas passiert und Offenbach ein anderes Gesicht bekommt", wie eine Besucherin erzählt.
Das 65 Meter breite und 770 Meter lange Hafenbecken wurde früher als Industriehafen genutzt, vor allem Mineralöl und Kohle wurden umgeschlagen. Nach seiner Umgestaltung ist es ein Blickfang. Nicht zuletzt durch unsere neu errichtete Info-Suite sowie die entstehenden Wohnhäuser der ABG dahinter. Schon jetzt, wenn man auf der über das Wasser auskragenden Terrasse der Info-Suite steht, erkennt man die einzigartiger Lage der Häuser, die hier entstehen werden: man blickt über das Wasser nach Westen, die Frankfurter Skyline scheint zum Greifen nah.
Die ABG hat mit den fast fertig errichteten Häusern den Anfang der Bebauung gemacht und gleichzeitig dafür gesorgt, dass der Bebauungsplan so umgesetzt werden konnte. Durch die Häuser wird ein Lärmschutz gegenüber des auf der anderen Main-Seite gelegenen Industriegebietes geschaffen.
Weitere Bauprojekte sollen folgen, wie z.B. die Zentrale des Baustoffhandelskonzerns Saint-Gobain oder ein "Lofthaus" samt Restaurant, das der Frankfurter Immobilienhändler Ardi Goldmann errichten will. So soll sich das Hafenareal zu einem Stadtviertel entwickeln, in dem Wohnen, Freizeit und Arbeiten miteinander verbunden sind. Weil etwa die Hälfte der Fläche als Grünflächen genutzt werden soll, bekommt das Areal eine Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Zu den Erfolgen der Hafenumgestaltung zählen laut Daniela Matha von der Entwicklungsgesellschaft OPG, die Umsiedlung des alternativen Kulturzentrum Hafen2, der temporäre Hafengarten, der von Bürgern aus dem Nordend gestaltet wird, sowie der Bau der neuen Hafenschule samt Kindertagesstätte.