Scharnhauser Park als Vorzeigeregion
Nach dem Abzug der Amerikaner vom 40 Hektar großen, ehemaligen Militärgelände, wurde in Ostfildern ein komplett neuer Stadtteil geschaffen. Der Scharnhauser Park wurde dabei nicht aus dem Boden gestampft, sondern stadtplanerisch und städtebaulich mit höchsten Qualitätskriterien angelegt. Es wurde darauf geachtet, dass dort ein gesunder Bevölkerungsmix heranwuchs und die neuen Bürger von Anfang an bei der Entwicklung mit einbezogen wurden.
Rainer Lechner, erster Bürgermeister der Stadt Ostfildern, bestätigt, dass das Ziel, mit dem Scharnhauser Park ein kinder- und familienfreundlicher Stadtteil zu schaffen, erreicht wurde. Der ungewöhnliche Weg, den Bau von Infrastruktur wie Schulen, Sporthallen, Kindergärten, Spielplätzen, Grünflächen, der Landschaftstreppe und Bürgergärten vor dem Bau der Wohnhäuser zu beginnen, war laut Lechner der einzig richtige Schritt.
Heute wohnen rund 7000 Menschen im Scharnhauser Park, eine bunte Mischung aller Altersgruppen, Menschen mit Migrationshintergrund, Zugezogene aus anderen Bundesländern und aus der näheren Umgebung. Es ist eine gute Gemeinschaft entstanden, beispielsweise pflegen die Anwohner die Bürgergärten gemeinsam. Die erfolgreiche Entwicklung des Stadtteils ist nun nach fast 20 Jahren beinahe abgeschlossen, das letzte Baufeld ist versiegelt, weitere Bauabschnitte sollen nicht hinzukommen. Laut Lechner „hat der Scharnhauser Park seine Form gefunden“.