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Geplante Schornsteinsprengung auf dem Erlus-Gelände

Am Samstag, 23. Februar 2013, wird der Schornstein der ehemaligen Ziegelei auf dem Erlus-Gelände gesprengt. Wir werden auf dem Gelände am Rheinufer Wohnhäuser mit insgesamt rund 320 Wohneinheiten bauen.

Im Interview mit der Rheinpfalz spricht Sprengmeister Dieter Schaal, der die Sprengung durchführen wird. Laut Schaal wird die Sprengung „eine ganz normale Sache“, der Schornstein besteht aus Klinkern, schädliche Dämpfe werden nicht freigesetzt und es wird auch keine große Erschütterung geben. Unkompliziert ist die Sprengung eines so hohen Gebäudes dennoch nie, die Anzahl der Bohrlöcher, die Ladung Sprengmaterial, alles muss anhand von Formeln je nach Bauart, Material, Zustand und Fallrichtung berechnet werden.

Da es keinen Versuch gibt, muss bei Sprengungen immer sehr sorgfältig gearbeitet werden. Nach der Zündung wird der Kamin innerhalb von Sekundenbruchteilen in Richtung des freigeräumten Industriegeländes fallen und auf einem Geröllbett landen, auf dem Erdwälle aufgeschüttet sind, woran er schließlich zerbricht. Es wird ein Sperrradius von 60 Metern eingerichtet, die umliegenden Häuser müssen leer sein. Schief gehen kann nach Meinung des Sprengmeisters nichts, der schon weit über 150 Schornsteine dieser Art umgelegt hat.

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